Die Kopisten Anonymus 011 (W) und 012 (W) wurden vorläufig zusammengruppiert, da beide
am Stimmensatz des Afferentur regi beteiligt waren.
Der Kopist Anonymus 012 (W) ergänzte ebenfalls den ursprünglichen in Linz angefertigten
Stimmensatz der Messe in d-Moll (A-WnMus.Hs.6074), der in Bruckners Wiener Jahren in der Hofburgkapelle verwendet
wurde. Im Revisionsbericht der Gesamtausgabe vermutet Leopold Nowak, dass der Stimmensatz
des Afferentur regi (A-WnMus.Hs.28267) trotz unüblicher Weise fehlendem Stempel des Hofburgkapellen-Archivs
in der Hofburgkapelle verwendet wurde.
Beide Kopisten werden Bruckners Wiener Jahren mit dem Vorbehalt zugeordnet, dass ihre
Arbeit bereits in die Linzer Zeit des Komponisten fallen könnte. Die Stimmen, die
der Kopist Anonymus 012 (W) der Messe in d-Moll hinzufügte, sind aufgrund der nachträglichen Ergänzungen vor 1876 zu datieren, da
diese Eintragungen Bruckners Umarbeitungen aus demselben Jahr dokumentieren.