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Mich, wie dereinst die ihren, angelacht. (Lässt sich am Bette des Kindes nieder.) Der Arzt (aufstehend).
Hat, armer Freund, der Schmerz nun Der Schmied.
Wo gab’s ein Ende solchen Grams, Der Arzt.
Hör’ mich und nimm Vernunft zu Hilfe! Der Schmied.
Und nun sind auch die Kinder mir ge- Der Arzt.
So höre doch! Kann ich zum Leben wecken, |
Mit Thränen in der Stimme! Väterchen, Der Schmied.
Ach! Nach dem Vater riefen sie! Der Arzt.
Zuletzt, im Fieber, dem Ersticken nah — Der Schmied.
Halt ein, zum Satan! Sie erstickten! Der Arzt.
Bedeckten sie mit Küssen meine Hand Der Schmied.
Du bist ein Mann von Herz, Du Doctor. Der Arzt.
So ziemlich, ja! Der Schmied.
Ein altes Wort, und wohl so unwahr nicht. Der Arzt.
Du bist ein Mann von Kopf, Du Schmied. Der Schmied.
So ziemlich, ja! Der Arzt.
Doch sollst ein lust’ger Kerl Du von Natur Der Schmied.
Ich war’s. Doch bin ich es nicht mehr. Der Arzt.
Doch setzt die Zweige man ins Wasser, |
Zitiervorschlag
Wiener Rundschau: Jg. 3, Bd. 1, Nr. 1, S. 3, in: Wiener Rundschau Digital (1896–1901), herausgegeben vom Austrian Centre for Digital Humanities (ACDH), Wien 2025 (https://acdh-oeaw.github.io/wiener-rundschau-static/WR-03-01-01_n0003.html)