Wiener Rundschau: Jg. 2, Bd. 3/4, Nr. 4, S. 157
Text
theaterdirector für sich selbst eine Tribüne errichten will, um eigene
»freiheitliche« Posen zur Schau zu stellen.
Herrn Burckhard war es um keine Statue neben Laube zu thun
— jetzt kämpft er nur um seine volle Pension. Diese trägt wohl die
Deckung ihrer Kosten in sich, denn wie aus einer geöffneten Schleuse
wird das Publicum bei geordneten Kunstverhältnissen wieder ins Burg-
theater einströmen. Der Name des Herrn Burckhard wird fortab wohl
im Pensions-, nicht aber im Kunstconto des ersten deutschen Theaters
geführt werden.
Zitiervorschlag
Wiener Rundschau: Jg. 2, Bd. 3/4, Nr. 4, S. 157, in: Wiener Rundschau Digital (1896–1901), herausgegeben vom Austrian Centre for Digital Humanities (ACDH), Wien 2025 (https://acdh-oeaw.github.io/wiener-rundschau-static/WR-02-01-04_n0157.html)