Wiener Rundschau: Jg. 3, Bd. 1, Nr. 1, S. 7
Über Richard Wagner (Nietzsche, Friedrich)
Text
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Thersites (auf der Bootkante).
Seh ich den Himmel dort sich unten Die Oreade.
Ja, auf der Oberfläche, tiefer blick’, Thersites.
Thersites.
Zu Hilf! Ich sink’! Kein Boden unter mir! Die Oreade.
Das war zu tief für Dich! Die Nymphen.
Gnothi Seauton! (Thersites sinkt in die Tiefe. Die Frösche hüpfen Der Arzt.
Nun Schmied, was dünkt Dich von dem Der Schmied.
Gewiss, recht nett und auch sehr Der Arzt.
Nein, nein, das geb’ ich zu! denn Leben |
Und seh’n und hören, dann summieren,
St. Peter
Ich glaube, meiner Seel’, der See ist all! Der Arzt.
Du fischest auf dem Trock’nen, alter St. Peter.
Das Wort hab’ ich einmal gehört (Er wirft die Angelruthe weg; sie gehen.) (Fortsetzung folgt.) |
FRIEDRICH NIETZSCHE ÜBER RICHARD WAGNER.*
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In meiner Jugend, wo ich vielerlei war, |
gläser, welche die Hoffnung uns gibt. Als |
* Anmerkung der Redaction. Wir freuen uns, hier den Freunden des grossen Denkers
einige noch ungedruckte Aphorismen bieten zu können, wenn auch dieselben bereits den
Schatten
der Verdunklung dieses strahlenden Geistes deutlich merken lassen.
Zitiervorschlag
Wiener Rundschau: Jg. 3, Bd. 1, Nr. 1, S. 7, in: Wiener Rundschau Digital (1896–1901), herausgegeben vom Austrian Centre for Digital Humanities (ACDH), Wien 2025 (https://acdh-oeaw.github.io/wiener-rundschau-static/WR-03-01-01_n0007.html)