Wiener Rundschau: Jg. 4, Nr. 7, S. 149
Text
Von L. YSAEY (Wien).*
Ein vornehm und dunkel gehaltenes Zimmer, in tiefer Dämmerung.
Zwei Personen stehen am Fenster.
MAREEN, 29 Jahre.
FERRAND, ihr Gatte, 35 Jahre.
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FERRAND: Nun endlich ist der lange Tag vorbei! MAREEN:
Du nennst ihn lang, ein andrer heißt ihn kurz FERRAND:
Der Dritte, das bist Du. — Ich weiß, Mareen, MAREEN:
Das sagst Du, weil Du unser Leben nie |
Und all die Gaben, die Dir zugedacht, FERRAND:
Du Schwärmerin, ein hingeworfnes Wort, |
* Aus dem Buche der nämlichen Verfasserin, das demnächst unter dem Titel »GRAS-
HALME« im Verlage der »Deutsch-Österreichischen Literatur-Gesellschaft« erscheinen
wird.
Zitiervorschlag
Wiener Rundschau: Jg. 4, Nr. 7, S. 149, in: Wiener Rundschau Digital (1896–1901), herausgegeben vom Austrian Centre for Digital Humanities (ACDH), Wien 2025 (https://acdh-oeaw.github.io/wiener-rundschau-static/WR-04-07_n0149.html)