Wiener Rundschau: Jg. 1, Bd. 1, Nr. 5, S. 174

Alladine und Palomides (Maeterlinck, Maurice)

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Wiener Rundschau: Jg. 1, Bd. 1, Nr. 5, S. 174

Text

ALLADINE UND PALOMIDES.
Ein kleines Drama für Marionetten von Maurice Maeterlinck.
Autorisirte Uebersetzung von Marie Lang.
IV. ACT. I. Scene.

Weite unterirdische Grotten.

Alladine und Palomides.

Palomides.

Sie haben mir die Augen verbunden, sie haben mir die
Hände gefesselt.

Alladine.

Sie haben mir die Hände gefesselt, sie haben mir die
Augen verbunden Ich glaube, meine Hände bluten

Palomides.

Wartet. Heute segne ich meine Kraft Ich fühle,
dass die Fesseln nachgeben Noch ein starker Ruck, und
mögen meine Arme brechen! Noch ein starker Ruck. Nun
hab’ ich meine Arme wieder (die Binde abreissend) und meine
Augen!

Alladine.

Ihr seht?

Palomides.

Ja.

Alladine.

Wo sind wir?

Palomides.

Wo seid Ihr?

Alladine.

Hier; seht Ihr mich nicht?

Zitiervorschlag

Wiener Rundschau: Jg. 1, Bd. 1, Nr. 5, S. 174, in: Wiener Rundschau Digital (1896–1901), herausgegeben vom Austrian Centre for Digital Humanities (ACDH), Wien 2025 (https://acdh-oeaw.github.io/wiener-rundschau-static/WR-01-01-05_n0174.html)