Wiener Rundschau: Jg. 3, Bd. 1, Nr. 2, S. 27
Die Schlüssel des Himmelreichs. (Zweiter Act) (Strindberg, August)
Text
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Die furchen Zornesfalten nimmer, Liebhaberin.
Wie mancher freite mich und hat sich’s Der Schmied.
Noch besser! — Gleich und gleich gesellt Liebhaberin.
Wie krank
Der Schmied.
So will ich warten Dein! Liebhaberin.
Wie zornig! Der Schmied.
Nur Kraft verräth es! Eine Tugend mehr! Liebhaberin.
Wenn ich Dich schlag’ und schelte! Der Schmied.
Vertreibt’s mir nur die üble Laune! Liebhaberin.
Das deutet wirklich schon auf echte Liebe! Der Schmied.
Seit ich ins Auge Dir geschaut, |
Liebhaberin.
Sieh, aussätzig bin ich, nun besteh’ die (Sie lüftet ihre Maske und lässt ihr vom Aus-
Der Schmied
Ich trau’re, wie im schneeigen Winter Liebhaberin.
Rühr’ mich nicht an! Ich trag’ den Tod Der Schmied.
So lasst uns beide sterben Liebhaberin.
O Gott, nie hätt’ ich solche Lieb erträumt! Der Schmied.
Sieh, darum sollst Du nicht an Träume Die Vorigen. St. Peter. (St. Peter, der während dieser ganzen Scene
St. Peter, Jetzt aber glaub’ ich, dass
Der Schmied. Sieh da, alter Petrus,
St. Peter. O ja, sehr gern, wenn
Der Schmied. Was sollte denn im
St. Peter. Ich weiss, siehst Du, nicht, |
Zitiervorschlag
Wiener Rundschau: Jg. 3, Bd. 1, Nr. 2, S. 27, in: Wiener Rundschau Digital (1896–1901), herausgegeben vom Austrian Centre for Digital Humanities (ACDH), Wien 2025 (https://acdh-oeaw.github.io/wiener-rundschau-static/WR-03-01-02_n0027.html)