Wiener Rundschau: Jg. 3, Bd. 2, Nr. 26, S. 618
Hypnotismus und Magnetismus II. Ernst Häckels »Welträthsel« (Thomassin, Carl vonSchlaf, Johannes)
Text
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Organismus als eine Maschine, die durch Grosses Aufsehen erregten um die |
Dieselben wurden von vielen glaub- |
* Zu vielen Controversen haben im XVIII. Jahrhundert auch die Heilungen des Pfarrers
Gassner (1729—1779) durch Handauflegung. Gebet und die Überredung zum festen Glauben
Anlass gegeben. Besonders heftig wurde Gassner durch Semler und den Benedictiner Sterzinger
angegriffen; namentlich auch von letzterem wegen seines Glaubens, dass die Krankheiten
von
bösen Geistern verursacht würden. Ähnlich wie Gassner heilte später auch Prinz Alexander
von Hohenlohe (1794—1849). Schröter ist der Ansicht, dass diese Heilungen auf magnetische
und suggestive Beeinflussung zurückgeführt werden können. Da die »übernatürliche«
Erklärung
auch, wie angedeutet, von theologischer Seite nicht gebilligt wurde, dürfte die psychologische
jedenfalls Beachtung verdienen.
Dem Gebiete des Suggestionismus dürfte in gewisser Hinsicht auch die neue Methode
des »Mental« oder »Psychic Healing«, die zuerst von Mrs. Eddy in Boston angewandt
wurde,
einzugliedern sein. Sie besteht darin, dass die Kranken zum festen Vertrauen auf ihre
Heilung
überredet werden.
Artikel III über Mesmerismus und über die Entwicklung des Hypnotismus bis zur Gegenwart
folgt in der nächsten Nummer.
D. RED.
ERNST HÄCKELS »WELTRÄTHSEL«.Von JOHANNES SCHLAF (Magdeburg).
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Soeben ist im Verlag von Emil Ich glaube, man darf Ernst Häckel, |
Verdiensten um die Förderung und weitere |
Zitiervorschlag
Wiener Rundschau: Jg. 3, Bd. 2, Nr. 26, S. 618, in: Wiener Rundschau Digital (1896–1901), herausgegeben vom Austrian Centre for Digital Humanities (ACDH), Wien 2025 (https://acdh-oeaw.github.io/wiener-rundschau-static/WR-03-02-26_n0618.html)