Wiener Rundschau: Jg. 3, Bd. 2, Nr. 27, S. 647
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(1776—1848) die Gebiete des Magnetismus |
schichte des Magnetismus, Somnambulismus Besondere Aufmerksamkeit verdient |
* Diesbezüglich schreibt Schopenhauer in seinem Werke »Über den Willen in der Natur«
unter anderem Folgendes:
»Sehen wir nun also den Willen, welchen ich als das Ding an sich, das allein Reale
in
allem Dasein, den Kern der Natur, aufgestellt habe, vom menschlichen Individuo aus,
im ani-
malischen Magnetismus und darüber hinaus, Dinge verrichten, welche nach der Causalverbindung,
d. h. dem Gesetze des Naturlaufes, nicht zu erklären sind, ja dieses Gesetz gewissermaßen
auf-
heben und wirkliche Actio in distans ausüben, mithin nur übernatürliche, d. i. metaphysische
Herrschaft über die Natur an den Tag legen, so wüsste ich nicht, welche thatsächlichere
Be-
stätigung meiner Lehre noch zu verlangen bliebe. Wird doch sogar, infolge seiner Erfahrungen,
ein mit meiner Philosophie ohne Zweifel unbekannter Magnetiseur, Graf Szapary, dahin
gebracht,
dass er dem Titel seines Buches »Ein Wort über animalischen Magnetismus, Seelen- Körper
und Lebens-Essenz« (1840) als Erläuterung die denkwürdigen Worte hinzufügt: »oder physische
Beweise, dass der animalisch-magnetische Strom das Element und der Wille das Princip
alles
geistigen und körperlichen Lebens sei«. Der animalische Magnetismus tritt demnach
geradezu
Zitiervorschlag
Wiener Rundschau: Jg. 3, Bd. 2, Nr. 27, S. 647, in: Wiener Rundschau Digital (1896–1901), herausgegeben vom Austrian Centre for Digital Humanities (ACDH), Wien 2025 (https://acdh-oeaw.github.io/wiener-rundschau-static/WR-03-02-27_n0647.html)