Wiener Rundschau: Jg. 1, Bd. 1, Nr. 6, S. 218
Text
Palomidens Stimme.
Ich versuche mich zu erheben, aber meine Seele ist zu
schwer
Alladinens Stimme.
Auch ich möchte kommen, aber das Haupt sinkt mir
zurück
Palomidens Stimme.
Man könnte glauben, du sprichst und weinst gegen
deinen Willen
Alladinens Stimme.
Nein, ich habe lange geweint; das sind keine Thränen
mehr
Palomidens Stimme.
Du denkst an etwas, das du mir nicht sagst
Alladinens Stimme.
Es war kein Edelgestein
Palomidens Stimme.
Und die Blumen waren keine wirklichen
Eine von Palomidens Schwestern.
Sie reden irre
Astolaine.
Nein, nein; sie wissen, was sie sagen
Alladinens Stimme.
Es war das Licht, das kein Erbarmen gehabt
Palomidens Stimme.
Alladine, wo gehst du hin? Man könnte glauben, dass
man dich entfernt
Alladinens Stimme.
Ich vermisse die Strahlen der Sonne nicht mehr
Palomidens Stimme.
Doch, doch, wir werden all das liebliche Grün wieder-
sehen!
Zitiervorschlag
Wiener Rundschau: Jg. 1, Bd. 1, Nr. 6, S. 218, in: Wiener Rundschau Digital (1896–1901), herausgegeben vom Austrian Centre for Digital Humanities (ACDH), Wien 2025 (https://acdh-oeaw.github.io/wiener-rundschau-static/WR-01-01-06_n0218.html)